Grußworte von Bundesentwicklungsministerin und Bundespräsident

Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze zum Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik

Liebe Schüler*innen, liebe Lehrkräfte,

die Welt ist in Bewegung, vieles verändert sich rasant. Das ist oft gut, denn die Menschen rücken näher zusammen: Schüler*innen können sich innerhalb von Sekunden online an jeden Ort der Welt denken und ihre Freund*innen digital treffen. Forscher*innen tüfteln gemeinsam an neuen Technologien für den Klimaschutz - zeitgleich und über alle Kontinente hinweg. Politiker*innen können dank genauerer und vernetzter Daten besser verstehen, was weltweit geschieht, und so gezielter Politik machen.

An vielen Stellen ist es aber auch erschreckend, was sich in jüngster Zeit alles verändert hat. Die globale Friedensordnung hat sich durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine innerhalb kurzer Zeit verschoben. Der Bedarf an natürlichen Ressourcen steigt weiter an und das Klima verändert sich rasant. Die Folgen sind die Verstärkung von Hunger, Armut und Vertreibung. All diese Veränderungen drängen dazu, Lösungsansätze zu finden und Zukunftsvisionen zu entwickeln. Dafür braucht es Mut. Mut zum Andersdenken, Mut zur Veränderung. Euren Mut!

Deswegen heißt das Thema des Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik in seiner elften Runde auch „Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung!“. Ich rufe euch dazu auf, mutig zu sein. Durch die Teilnahme am Wettbewerb könnt ihr eure Visionen von einer lebenswerten und gerechten Welt im Sinne der universell geltenden Agenda 2030 mit ihren 17 nachhaltigen Entwicklungszielen nach außen tragen. Ihr könnt zeigen, an welchen Stellschrauben ihr ansetzt, um die Welt zu verändern, um sie besser zu machen. Eure Überlegungen hierzu sind wichtig und zukunftsweisend - gerade in diesem Jahr, das die Halbzeit der Agenda 2030 markiert.

Liebe Lehrkräfte, auch auf Sie kommt es an. Daher meine Bitte: bestärken Sie Ihre Schüler*innen in ihrem Engagement für soziale Gerechtigkeit weltweit, indem Sie sich gemeinsam im Unterricht mit den komplexen Herausforderungen unserer Zeit befassen und damit dazu beitragen, die Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung auf Kurs zu bringen. Nutzen Sie gerne die vielfältigen Angebote des Wettbewerbs.

Ich freue mich auf zahlreiche gehaltvolle und kreative Wettbewerbsbeiträge und wünsche gutes Gelingen!

Eure und Ihre

Svenja Schulze


Schirmherr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik

Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ gewinnt seine Stärke aus der Zusammenarbeit vieler. So ist die Mitwirkung der Förder- und Fachpartner aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Medien wichtig, damit aktuelles Wissen, gute Gestaltungsmöglichkeiten und breite Erfahrungen einfließen in die Ausrichtung eines Wettbewerbs am Puls des gesellschaftlichen Geschehens.

Dieses Geschehen und seine Zukunft hat der Wettbewerb im Blick, wenn er bei Kindern und Jugendlichen das Wissen um die Zusammenhänge nachhaltiger Entwicklung, die Empathie und das Engagement für eine nachhaltige Gestaltung der EINEN WELT fördern hilft.

Wir sind Zeitzeugen einer Epoche, in der die weltweite Vernetzung rasch voranschreitet und große politische, wirtschaftliche und soziale Veränderungen mit sich bringt. Der Wettbewerb „alle für EINE WELT für alle“ gibt Schulen und Berufsschulen in unserem Land kluge Impulse, die helfen, dass die Bildung mit diesen globalen Entwicklungen Schritt hält. 

Denn Bildung muss ihren Teil dazu beitragen, damit unser Land den Weg zur globalen Partnerschaft für Sicherheit und Nachhaltigkeit weiter aktiv mitgestalten kann.

Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik ist ein Teamwettbewerb – Klassen, Arbeitsgemeinschaften, Lerngruppen aller Art können sich beteiligen. So wird die Bedeutung des Miteinanders betont.

Denn die globale Partnerschaft für Nachhaltigkeit ebenso wie die weitere Entwicklung der Demokratie verlangen Fähigkeit und Bereitschaft des Einzelnen zum sachlichen Dialog und zur konstruktiven Zusammenarbeit mit anderen.